Gemetzel in der Geschäftszentrale

Null Prozent Ernsthaftigkeit, dafür einhundert Prozent Spaß, bietet Das Belko Experiment. In dem neuen Splatterstreifen von James Gunn stirbt so gut wie jeder Mitarbeiter in der kolumbianischen Zentrale von "Belko" in Bogota. Der Hintergrund ist ein soziales Experiment der amerikanischen Regierung. Die Angestellten werden im Gebäude eingeschlossen und sehen sich gezwungen 30 der 80 Kollegen zu töten, sonst sterben 60 Menschen, denn alle Anwesenden haben einen implantierten Chip, der auch eine Bombe enthält, im Nacken.


In solchen Filmen sind natürlich auch wiedermal einige Stereotypen vorzufinden. Es gibt den Chef, den Kiffer, die Neue und das Liebespaar. Alles schon tausend mal gesehen, aber dem Film ist es egal. Er zieht sein Ding durch. Sei es ein Blutbad auf der Toilette, nachdem der Sieger aus dem Raum geht und die Kamera auf ein Schild mit der Aufschrift "Nach dem Benutzen der Toilette, den Raum sauber halten" zoomt oder der Drehbuchautor den bekanntesten Schauspieler im Cast Michael Rooker mit als ersten sterben lässt. Neben Michael Rooker (z.B. Guardians of the Galaxy 1&2, The Walking Dead) sind auch noch andere bekannte Gesichter mit dabei, wie Sean Gunn (Guardians of the Galaxy 1&2), Josh Brener (Silicon Valley, Prakti.com) oder John C. McGinley (Scrubs, Platoon).

Durch das Kennen der wenigen bekannten Schauspieler entsteht die einzige emotionale Bindung zu den Charakteren. Nur, weil man sie in vorherigen Rollen mochte, möchte man das Überleben der Figuren. Zu anderen unbekannteren Schauspielern findet man keine Bindung, auch wenn es der Film versucht.

Allerdings wurde die Produktion nicht wegen ihres fantastischen Drehbuchs finanziert, sondern um blutigen Spaß zu bieten und das hat der Film eindeutig geschafft.

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