Für alle, die zu Träumen wagen


Filme, wie La La Land, sind Momente, die mir mir zeigen, weshalb ich Filme liebe. Der Film von Damien Chazelle erfindet das Rad nicht neu. Man hat sogar das Gefühl, man hätte das alles schon mal irgendwo gesehen. Aber er verbindet das alles perfekt. Selten verspüre ich ein Gefühl von Perfektion, nachdem ich einen Film gesehen habe. Zuletzt war das bei Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind im vergangenen Herbst der Fall. Ich saß mit einem Dauergrinsen vor dem Fernseher verfolgte gespannt die Liebesgeschichte, um den Jazzpianisten Sebastian (Ryan Gosling) und die aufstrebende Schauspielerin Mia (Emma Stone).

Außerdem ist La La Land ein Film, den man in den letzten Jahren eher weniger zu Gesicht bekam. Das Genre des klassischen Musicals war in der vergangen Zeit nur noch sehr selten bis gar nicht in den weltweiten Kinos vertreten. Aufgrund dessen räumte das musikalische Meisterwerk auch alle möglichen Golden-Globe-Awards in der der Kategorie Komödien/Musicals ab. 

Der Film präsentiert pompöse Tanzszenen, ohne dabei das Auge für Details zu verlieren. Als Mia von einem Vorsprechen kommt, läuft im Hintergrund eine Mutter, die ihre Tochter hinter sich herzieht. Sie durfte wohl nicht zu solchen vorsprechen gehen. Das passierte nur im Hintergrund, es ist wohl nur weniger aufgefallen oder ein anderes Beispiel: Sebastian, der, weil er Geld braucht, in einer Bar an Weihnachten Klavier spielt, legt selbst das erste Geld in sein Trinkgeldglas. Kleine Details, die dem Film zusätzlich eine besondere Magie verleihen.

Aber besonders hervorzuheben ist die grandiose Filmmusik. Nicht umsonst gewann La La Land bei den Oscar 2017 sechs Preise, unter anderem für die beste Filmmusik und den besten Filmsong ("City of Stars") Titel, wie "City of Stars", "Someone in the Crowd" oder "Another Day of Sun" sind Stücke, die tiefgründig und dennoch Ohrwurmcharakter haben. Zusätzlich werden Melodien der  Songs immer wieder später im Film wiederholt, um eine besondere Stimmung zu kreieren. Wenn man "City of Stars" hört, wünscht man sich sofort, dass man Klavier spielen könnte. Justin Hurwitz, der auch die intensive Jazzmusik in Whiplash komponierte, verleiht dem Film einen unnachahmlichen Zauber.

Und manchmal braucht ein Film auch einfach nur einen schwarzen Hintergrund, eine singende Emma Stone und eine Kamera, die sich währenddessen um sie dreht.

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