Patriotische Pflicht


Der Urtexaner und Wunschcowboy Chris Kyle möchte, nach einer wahren Begebenheit, seine patriotische Pflicht erfüllen und wird dabei zum American Sniper.  Verkörpert von Bradley Cooper, wird Chris als Scharfschütze zur amerikanischen Kriegslegende, denn bei seinen Einsätzen im Irak, wo gegen Al-Qaida gekämpft wird, konnte er die meisten Abschüsse von Feinden aller Soldaten des Militärs vermelden. Doch Ruhm macht einen Menschen nicht gleich glücklich. Durch seine vielen Missionen im Nahen Osten, sieht er seine Frau und die gemeinsamen Kinder nur noch sehr selten. Bis zu einem dramatischen Erlebnis in seiner letzten Patrouille, nachdem er die Schrecken des Krieges selbst hautnah erlebte. Auf diesen Tag folgend blieb der Erfolgssniper bei seiner Familie, doch er lebt nicht in einer heilen Welt. Chris nimmt seine Umgebung ganz anders war, als vor seiner Soldatenausbildung. Jedes Auto und jeden Menschen betrachtet er von nun an misstrauisch. Chris Kyle leidet unter einer posttraumatischen Belastungsstörung, kurz PTBS.

Diese Tatsache hebt den Film aus Hunderten anderer Kriegsfilme hervor. Er beschäftigt sich auch mit den persönlichen Nachwirkungen von Kriegen und terroristischen Anschlägen. Während Bradley Cooper diese Seite des Soldaten sehr gut spielt, kann man ihm den Texaner, der sein Land verteidigen will nicht wirklich abkaufen. Sein Aussehen und seine Spielweise passen nicht zur klischeehaften texanischen Einfältigkeit, wohingegen er den Familienvater und den Scharfschützen, der Rolle entsprechend, gut mimt. Ihm zur Seite wurde Sienna Miller, als seine Ehefrau Taya, die die leidende und besorgte Ehefrau glaubwürdig spielt, gestellt. Sie kommt aber nicht über ein konservativ klassisches Frauenbild hinaus.

Erhältlich auf Netflix stellt er mehr, als nur einen netten Sonntagnachmittagfilm, dar.

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